Archiv

  • Perspektiven auf Lehre. Journal for Higher Education and Academic Development
    Nr. 1 (2021)

    Für die initiale Ausgabe von Perspektiven auf Lehre. Journal for Higher Education and Academic Development konnten wir Evelyn Korn aus dem Vorstand der Stiftung Innovation in der Hochschullehre als Autorin gewinnen, die darüber reflektiert, welche Veränderungsprozesse die Corona-Pandemie an den Hochschulen verstärkt hat und wie sich das Verhältnis zwischen Präsenz- und Distanzlehre zukünftig entwickeln könnte. Außerdem publizieren wir in der Rubrik Perspektiven zwei Statements von Claudia Bade, die sie in ihrer Funktion als Leiterin der Geschäftsstelle des HDS im Rahmen von Anhörungen im Sächsischen Landtag gehalten hat: zum einen bereits 2017 zum Thema Digitalisierung im Wissenschaftsbereich, zum anderen zum pandemiebedingten Krisenmanagement an sächsischen Hochschulen im Winter 2020 / 21.

    In der Rubrik Praxisforschung stellt Kati Lüdecke-Röttger Forschungsergebnisse zur Studierfähigkeit von bildungsausländischen Studierenden im Kontext deutscher Hochschulen vor. Claire O‘Reilly und Maik Arnold präsentieren Ergebnisse eines internationalen virtuellen Austauschprojekts zwischen Studierenden der Fachhochschule Dresden und des University College Cork.

    In der Rubrik Lehrpraxis finden sich drei Beiträge: Thomas Rakebrand reflektiert die Digitalisierung eines sozialwissenschaftlichen Methodenseminars, in dessen Mittelpunkt die interaktive Gruppenarbeit steht. Antje Sablotny gibt einen Einblick, wie sie in einer Lehrveranstaltung formatives Feedback einsetzt und Volker Gruhne zeigt auf, wie die studentische Beteiligung in der Online-Lehre erhöht werden kann.

  • Perspektiven auf Lehre. Journal for Higher Education and Academic Development
    Nr. 1 (2022)

    Tagungsedition "HDS.Forum Digital 2020"

    Als das HDS.Forum Digital mit dem Titel „Hochschullehre in Krisenzeiten – Zwischen digitalen Wegen, hybriden Formaten, zwischen Unsicherheit und Erkenntnissen“ am 12. November 2020 stattfand, hielt uns die COVID-19-Pandemie schon fast ein Jahr in Atem – Hygieneregeln, Einschränkungen und das Verbot von Präsenzveranstaltungen gehörten zu unserem Alltag. Für die Hochschulen bedeutete dies in der Konsequenz ein kreatives Umdenken hinsichtlich der Flexibilität von Veranstaltungsformaten und einen Umzug in den digitalen Raum. Dieser Umzug passierte im Sommersemester 2020 ad hoc und im Wintersemester 2020/2021 schon routinierter und erfahrungsbasierter, aber mit neuen Herausforderungen wie beispielsweise das digitale oder hybride On-Boarding von Erstsemesterstudierenden.

    Die digitale Tagung mit knapp 200 Teilnehmenden lud damals zur Spurensuche ein, indem sie fragte: Was ist das Verbindende und Stärkende im Krisenhaften für die Hochschullehre? Betreiben wir wirklich Online-Lehre oder befinden wir uns nach wie vor im Krisenmodus des Emergency Remote Teachings (ERT)? Welche Antworten liefern uns die verschiedenen Disziplinen auf Krisenbewältigung?

    Diese Ausgabe kondensiert die Impulse und Diskussionen von damals. Sie zeigt Erfahrungen mit Lehre und Lernen im digitalen Raum unter Pandemiebedingungen auf, identifiziert Bewahrenswertes und weitet dabei den Blick auf das Gesamtsystem Hochschule und seinem Umgang mit Krisen. Neben der Retrospektive enthalten die Beiträge also stets einen zukunftsgerichteten Blick. Sie liefern Inspirationen anhand gelungener Praxisbeispiele, formulieren hochschulpolitische Forderungen und entwickeln Zukunftsszenarien für resiliente Organisationen.

  • Perspektiven auf Lehre. Journal for Higher Education and Academic Development
    Nr. 1 (2023)

    Themenheft Hybride Lehre

    Hybride Lehr-Lern-Formate ermöglichen Flexibilisierung (Inklusion, Teilhabe, Ortsunabhängigkeit und individualisierbarere Studienmodelle), eine höhere Reichweite, hochschulübergreifende Kooperationen sowie die Erweiterung der Lehr-/Lernziele, wie zum Beispiel den integrativen Auf- und Ausbau von digitalen Kompetenzen (vgl. Carreterro, Vourikari & Punie 2017).

    Die konzeptionelle Ausgestaltung von hybriden Ansätzen ist vielfältig: vom Streaming von Präsenzveranstaltungen, bei denen sich die Online-Teilnehmenden über den Chat, ein externes Tool oder das Mikrofon beteiligen können, bis hin zum „HyFlex Course Model“, bei dem alle Lernaktivitäten vor Ort sowohl synchron als auch asynchron online angeboten werden, so dass Studierende selbst entscheiden können, wie sie lernen möchten. Ganz gleich, für welches Szenario – oder für welche Kombination aus Szenarien – sich letztlich entschieden wird, die Wahl sollte sich an den Lehr-/Lernzielen der Lehrveranstaltung orientieren.

    Lehrende wie auch Studierende werden in hybriden Formaten jeweils mit eigenen Herausforderungen konfrontiert. Hybriden Veranstaltungen sind Grenzen gesetzt: neben organisatorischen, personellen und technischen Gesichtspunkten rücken vielerlei Aspekte der Hochschuldidaktik in den Fokus, z.B. Planungs- und Gestaltungsprozesse, didaktisch-methodische Vielfalt, Studierendenzentrierung und -aktivierung sowie die Frage, wie diesen in hybriden Lehr-/Lernsettings Rechnung getragen werden kann.

    In diesem Sinne gehen wir in dieser Ausgabe von Perspektiven auf Lehre. Journal for Higher Education and Academic Development der Frage nach, wie die Umsetzung hybrider Formate gelingen kann und welche Stolpersteine es zu beachten gilt.